Das Staatsarchiv Bamberg ist eines von acht staatlichen Regionalarchiven in Bayern. Es erschließt und sichert die Überlieferung aller staatlichen Mittel- und Unterbehörden sowie Gerichte im bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken seit Anfang des 19. Jahrhunderts bis heute (mit Ausnahme der kreisfreien Stadt und des Landkreises Coburg -> Staatsarchiv Coburg). Zudem verwahrt es aus der Zeit des Alten Reichs die Bestände der im östlichen Teil des Fränkischen Reichskreises gelegenen Territorien.
Der Kern des Staatsarchivs Bamberg geht zurück auf das Archiv und die Registraturen des 1007 gegründeten Hochstifts Bamberg. Im Zuge der Säkularisation der geistlichen Staaten und Aufhebung der landständischen Klöster 1802/1803 gelangten zudem die Bestände des Domkapitels sowie der mediaten Klöster und Stifte in die Räumlichkeiten des alten Hochstiftsarchivs in der Neuen Residenz in Bamberg. Hier am ehemals fürstbischöflichen Herrschaftssitz baute der letzte Bamberger Hochstiftsarchivar Paul Oesterreicher mit großem Engagement nun das kurfürstliche, ab 1806 königlich-bayerische Archiv auf.