In einem ersten Teilprojekt ist neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung der spezifischen administrativen und rechtlichen Bedingungen der Wiedergutmachung in NRW, vor allem die landesweite Erfassung aller einschlägigen Unterlagen zur Wiedergutmachung in einem sachthematischen Inventar in Zusammenarbeit mit anderen Archiven, Institutionen und der Forschung geplant.
Im Rahmen des zweiten Teilprojekts wird der Wiedergutmachungsbestand BR 3007 (Bezirksregierung Aachen) vollständig digitalisiert, anhand des von der KLA-UAG erarbeiteten Metadatenstandards tiefenerschlossen und abschließend im Themenportal Wiedergutmachung der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Das dritte Teilprojekt wiederum beinhaltet die Erfassung der wichtigsten unerschlossenen Bestände zur Wiedergutmachung (BR 3001 und BR 3002 – Entschädigungs- und Entschädigungsrentenakten der Bezirksregierungen in Aachen, Düsseldorf und Köln sowie der Landesrentenbehörde NRW) als vorbereitende Maßnahme für die spätere Digitalisierung und Tiefenerschließung zwecks Präsentation im geplanten Themenportal Wiedergutmachung. Der Bestand BR 3001 enthält sämtliche Entschädigungsakten überregionaler Verfolgtengruppen nach Art. V des BEG-Schlussgesetzes, der Bestand BR 3002 diejenigen nach den §§ 150 und 160 des BEG, d.h. aller Berechtigten aus ehemaligen Vertreibungsgebieten, Staatenloser und Flüchtlinge im Sinne der Genfer Konvention. Das Projekt macht diese zahlenstarken und auch überregional bedeutenden Bestände erstmals der Nutzung zugänglich.