Albrecht Boßweil, gewesener Münzmeister, zu Stuttgart gef., weil er in der Stuttgarter Münzverwaltung ein "Remanet" von 211 fl übriggelassen hatte und trotz wiederholter Mahnung der herzoglichen Räte, diesen Rest zu erlegen oder sonst eine Sicherheit zu leisten, die Angelegenheit nicht erledigt hatte, jedoch auf seine, seiner Ehefrau und Freundschaft Bitten mit der Auflage freigel., seine Schuld in nachgeschriebener Weise zu bezahlen, gelobt dies an Eides statt und schwört U. Er stellt ferner seine Schwägerin Barbara Boßweil als Bürgin, die ihren Weinberg als Pfand einsetzen soll. Er selbst setzt als Pfand seinen Krautgarten, unterm Siechenhaus zwischen Hieronymus Besser und Balthas Wiest gelegen, sowie seine übrige liegende und fahrende Habe ein. Der A. war unter folgenden Bedingungen entlassen worden: 1. seine Schwägerin Barbara Boßweil, Witwe seines Bruders, soll den Weinberg, den er um 50 fl von Caspar Schneider gekauft hat, an sich ziehen und dem Hz. auf Jacobi (22. Juni) 50 fl bezahlen. 2. Der Hz. wird ihm mit Rücksicht auf seine Familie 7 Eimer Wein um 50 fl abnehmen, doch soll A. Boßweil die restlichen 111 fl in jährlichen Raten von 10 fl jeweils auf Martini (11. Nov.) erlegen.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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