Friedberg, Burg: Eberhard Wais (Weyse) [v. Fauerbach], Burggraf der Burg Friedberg, Eberhard Löw und Ritter Eberhard v. Nauheim (Nuheym), Baumeister, und die Burgmannen übertragen die Scheune und den zugehörigen Platz, die der + Lutz Haug (Hug) außerhalb der hinteren Pforte am neuen Turm erbaute, dem neuen Altar des hl. Kreuzes in der Pfarrkirche der Burg, den Kraft, der Pfarrer, errichtet, mit eigenen Gütern ausgestattet und dazu mit eigenem Geld Haus und Hof erbaut hat. Nach dem Tod des Kraft sollen daraus zwei Wohnsitze gemacht werden; einer soll dem gen. Altar gehören, der andere 'Hebbele', der Nichte und Magd des Kraft. Wenn sie stirbt, soll ihr Teil einem anderen Altar zukommen, den Kraft in seinem Testament bestimmt. Die Priester, die dort wohnen, sollen dies nach Anweisung der Aussteller und des Testaments von Kraft verdienen. Kraft hat die gen. Hofstatt Güter in der Mark Steinfurth und die Holzmarkrechte zu Rockenberg den Baumeistern der Burg vor den zuständigen Gerichten aufgetragen. Die Aussteller haben Kraft diese Güter gegen einen gen. Zins für den Bau und das Geleuchte der Burgkirche St. Georg auf Lebenszeit verliehen.