Kurfürst Philipp von der Pfalz unterrichtet seine Keller, Knechte, Bürgermeister, Räte, Schultheißen, Gerichte, Gemeinde, Einwohner und Ausleute in den Schlössern und Städten Löwenstein und den zugehörigen Dörfern, Weilern, Höfen und "wonungen", namentlich den zwei Mühlen unterhalb Löwenstein zu Hirrweiler, zu Reisach (Risach), [Unter-]Gruppenbach, Stocksberg (Stox-), in der Glashütte auf der Lauter [Altlautern], zu Sulzbach [an der Murr] und den zugehörigen Weilern Bartenbach (Batem-), Schleißweiler (Slußwiler), Ittenberg (Ytten-), Eschelbach [= Eschelbacher Hof, Eschelhof], Siebenknie (Sibenknie), "Quernberg", Kleinhöchberg, Erlach, Siebersbach, Berwinkel, Lautern (Luter), Hinterwestermurr (Hinder Westermorr), Fornsbach (Firnßpach), Trauzenbach (Drucem-), Meilenberg (Milnberg) [=Kieselhof], Köchersberg (Kochersperg), Schmidhausen (-husen) mit den zugehörigen Weilern Gagernberg (Gagen-), Söhlbach (Sel-), Jettenbach (Getten-), Klingen (Clingen), Billensbach (Billingspach) und Kaisersbach, dass er seinem Getreuen Graf Ludwig I. von Löwenstein, Herr zu Scharfeneck, die genannten Orte mit Leuten, Gütern und Rechten, so wie es der Lehenbrief aussagt, zu einem Aftermannlehen verliehen hat. Damit Ludwig ihm dafür noch besser dienen und aufwarten kann, befiehlt der Aussteller den Empfängern, Ludwig und seine Erben als ihre rechten Vögte und Erbherren zu achten, ihnen mit allen Rechten, Nutzungen, Gefällen und Diensten gehorsam aufzuwarten, sowie zu huldigen und Treue zu schwören, alles so, wie sie es ihm gegenüber bislang getan haben. Dagegen soll Ludwig versichern, ihre althergebrachten Rechte und Freiheiten zu achten. Kurfürst Philipp sagt die Genannten aller ihrer Gelübde und Eide ledig, sobald sie Ludwig gegenüber gehuldigt haben.