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Grenzregiment-6 (Bestand)
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Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Deutsche Demokratische Republik mit sowjetischer Besatzungszone (1945-1990) >> Verteidigung >> Ministerium für Nationale Verteidigung und Nationale Volksarmee >> Nationale Volksarmee >> Grenzpolizei und Grenztruppen
1961-1989
Geschichte des Bestandsbildners: Aufstellung/Vorläufer: 01. März 1957 lt. Befehl Nr. 04/57, 08/57, 11/57 Minister des Innern
von 1947-1950 Grenzbereitschaft in Gadebusch, 1949 Verlegung zum Standort Schönberg
ab 1958 in 6. Grenzbereitschaft umbenannt
Umbenennung: 10. Mai 1962 in Grenzregiment-6 lt. Befehl Nr. 85/61 des Ministers für Nationale Verteidigung und Anordnung Nr. 25/62 des Chefs der
Grenztruppen
01. Dezember 1971 lt. Befehl Nr. 138/70 Minister für Nationale Verteidigung zum Grenzkommando Nord
Unterstellung: 1957-1961Ministerium des Innern,
1961 dem Ministerium für Nationale Verteidigung unterstellt
1962 Kommando der Grenztruppen
1971 Grenzkommando Nord
Standort: Schönberg
Struktur:
1962/63
- I. Grenzbataillon (Holm), II. Grenzbataillon (Lüdersdorf), III. Grenzbataillon (Schlagsdorf) mit je drei Grenzkompanien und einer Reservegrenzkompanie
- 6. Ausbildungsbataillon mit drei Ausbildungskompanien und einer Unteroffizierskompanie
Strukturveränderungen mit Einführung neuer Stellenplan und Ausrüstungsnachweisen:
- Sept. 1963: Umgruppierungen und Verlegungen der Grenzkompanien. Das II. Grenzbataillon wurde aufgelöst.
Neue Struktur: I. Grenzbataillon in Holm, II. Grenzbataillon in Schlagsdorf und 6. Ausbildungsbataillon. (siehe BArch DVH 49-1/140673, Bl. 40ff)
- Zeitraum 30. Juli bis 19. Okt. 1985, siehe DVH 49-1/140707, Bl. 144ff
- siehe DVH 49-a/140704, Bl. 6
- sieh DVH 49-1/140704, Bl. 76
- siehe DVH 49-1/140708, Bl. 138
Auflösung: 01. August 1989 lt. Befehlen 58/89 Minister für Nationale Verteidigung , 37/89 Chef Grenztruppen, 41/89 Kommandeur Grenzkommando Nord
Verleihung der Truppenfahne: 10. Mai 1958 durch Chef der Grenztruppen Generalmajor Ludwig (6. Grenzbereitschaft)
07. Okt. 1962 durch Generalmajor Wenzel
Ehrenname: 06. Okt. 1977 "Hans Kollwitz"
Kommandeure:
Oberstleutnant Willi Aster 1958-1969
Oberst Fritz Hinz 1969-1975
Oberstleutnant Werner Behrend 1975-1979
Oberst Roland Neubauer 1979-1983
Oberstleutnant Bernd Schoenebeck 1983-1986
Oberstleutnant Grunwaldt 1986-1989
Inhaltliche Charakterisierung: Überlieferung:
- Befehle des Kommandeurs, 1962-1989;
- Anordnungen des Kommandeurs, 1962-1988;
- Kalenderpläne der wichtigsten Maßnahmen, 1978-1980;
- Funktionsverteilungspläne, 1972-1983;
- Auskunftsberichte, 1979-1987;
- Kontrollberichte, 1978-1988;
- Dienstbesprechungen, 1980-1982;
- Zusammenwirken mit anderen bewaffneten Organen und örtlichen Behörden, 1978-1989;
- Alphabetischer Nachweis über Offiziere, Fähnriche und Unteroffiziere, 1966-1990;
- Finanzökonomie, 1981-1985;
- Grenzsicherung, 1963-1988;
- Nachrichten-, pionier- und signaltechnischer Ausbau der Staatsgrenze, 1977-1988;
- Grenzdurchbrüche, 1964-1989;
- Übergabe/Übernahme der Dienstgeschäfte, 1969-1989;
- Planstellenbesetzungslisten, 1971-1986;
- Stärkenachweise für Offiziere, Fähnriche und Berufsunteroffiziere, 1980-1985;
- Chronik, 1962-1989;
- Truppengeschichte, 1946-1980;
- Überprüfung der Gefechtsbereitschaft, 1979-1985;
- Räumung von Minenfeldern im Abschnitt des GR-6, 1961-1980;
- Sprengmittellagerbücher, 1975-1989;
- Ergebnisse der Ausbildungsjahre, 1973-1987;
- Bestandsnachweisbücher, 1975-1989;
- Teilobjektausstattungspläne, 1975-1983;
- Informationsberichte, 1978-1987.
Erschließungszustand: Datenbank, Findkartei
Vorarchivische Ordnung: Im Kommando der Grenztruppen der DDR in Pätz wurde das Verwaltungsarchiv der Grenztruppen eingerichtet.
Das Verwaltungsarchiv war ein Zwischenarchiv und hatte die Aufgabe die Unterlagen aus den Registraturen der zum Bereich der Grenztruppen gehörenden Dienststellen zu sichten, zu übernehmen, zu bewerten und für die Benutzung, vor allem für dienstliche Zwecke, bereitzustellen.
Die Aktenbildung erfolgte bereits bei den Registraturbildnern auf der Grundlage des Einheitsaktenplanes, K 10/3/001, der für alle Dienststellen der Nationalen Volksarmee verbindlich war. Für die Übergabe des Schriftgutes an das Verwaltungsarchiv galten die militärischen Bestimmungen über das Militärarchivwesen sowie die Bestimmungen über Wachsamkeit und Geheimhaltung.
Die Provenienzstellen waren angehalten das Schriftgut, das seinen Wert für die unmittelbare Aufgabenerfüllung verloren hatte, an das Verwaltungsarchiv zu übergeben.
Der Einheitsaktenplan legte gleichzeitig auch die Aufbewahrungsfristen der Schriftstücke fest.
Diejenigen Unterlagen, die für eine längerfristige Aufbewahrung vorgesehen waren und vor allem die Entwicklung der Grenztruppen widerspiegelten, wurden nach 10 Jahren in das Militärarchiv der DDR, dem zuständigen Archiv, abgegeben.
Im Verwaltungsarchiv erhielten die Akten eine Archivsignatur und wurden nach der Bewertung und Verzeichnung numerisch fortlaufend im Magazin eingelagert .
Im Militärarchiv der DDR erfolgte eine tiefere Verzeichnung und die Akten erhielten eine neue Signatur.
Infolge der Vereinigung der beiden deutschen Staaten 1990 wurde das Militärarchiv der DDR vom Bundesarchiv übernommen und der Abteilung Militärarchiv zugeordnet. Die Unterlagen des Verwaltungsarchivs der Grenztruppen der DDR verblieben bis zur Auflösung des Militärischen Zwischenarchivs im Jahre 1995 in Potsdam, kamen zwischenzeitlich zum Zecke der Auswertung durch die Staatsanwaltschaft Berlin in das Bundesarchiv Berlin und wurden 1999 dem Bundesarchiv-Militärarchiv in Freiburg zugeführt.
Die Zusammenführung der Teilbestände vom Militärarchiv der DDR und dem Verwaltungsarchiv der Grenztruppen der DDR sowie eine neue Tektonik im Bundesarchiv-Militärarchiv machte eine Neuordnung der Bestände notwendig.
Archivsignatur des Verwaltungsarchivs der Grenztruppen: VA-06-...
Archivsignatur des Militärarchivs der DDR: GT ...
Archivsignatur des Bundesarchivs-Militärarchiv: DVH 49-1/... .