In addition to the technically required cookies, our website also uses cookies for statistical evaluation. You can also use the website without these cookies. By clicking on "I agree" you agree that we may set cookies for analysis purposes. You can see and change your cookie settings here.
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Deutsche Demokratische Republik mit sowjetischer Besatzungszone (1945-1990) >> Verteidigung >> Ministerium für Nationale Verteidigung und Nationale Volksarmee >> Nationale Volksarmee >> Grenzpolizei und Grenztruppen
1967-1990
Geschichte des Bestandsbildners: Aufstellung: 30.10.1965 lt. Bef. 85/65 MifNV, Bef. 15/65, 85/65 Chef GT
Umbenennung: 01.12.1971 lt. Befehl Nr. 138/70 des MifNV, Bef 69/70 Chef GT
Auflösung: 20.07.1989 lt. Befehl Nr. 58/89 MifNV, Bef. 37/89 Chef GT
Standort: Eisenach
Unterstellung: Grenzkommando Süd
Verleihung der Truppenfahne: 06. Okt. 1966 durch den Chef der Grenztruppen Generalmajor Peter
Ehrenname: 06. Okt.1977 auf Befehl des Ministers für Nationale Verteidigung "Theodor Neubauer" durch Kommandeur Grenzkommando SÜD Generalmajor Baumgarten
Struktur: Standort
- Stab Eisenach
- Nachrichtenzug Eisenach
- Versorgungszug Eisenach
- Kraftfahrzeuginstandsetzungszug
- Waffeninstandsetzungsgruppe
- Regimentslager
- Regiments-Medizinischer Punkt
- Standortübungsplatz
- 1. Ausbildungskompanie Stockhausen
- 2. Ausbildungskompanie Eisenach
- 3. Ausbildungskompanie Eisenach
- 4. Ausbildungskompanie Eisenach
- 5. Ausbildungskompanie Eisenach
- 6. Ausbildungskompanie Eisenach
- 7. Ausbildungskompanie Eisenach
- 8. Ausbildungskompanie Eisenach, am 21. Juni 1974 in das Objekt Harsberg verlegt
- 9. Ausbildungskompanie Stockhausen
Strukturänderungen:
- Aus der 5. Ausbildungskompanie wurde für den Zeitraum 23. Aug. - 09. Sept. 1968 eine Grenzkompanie gebildet, die als 6. Grenzkompanie dem Grenzregiment-37 der
12. Grenzbrigade unterstellt wurde. Der Standort war Zinnwald. Aufgabe war, Sicherstellung der Staatsgrenze der DDR zur CSSR. Am 09. Sept. 1968 zurückverlegt und
in den Bestand des GAR-11 eingegliedert.
- Ausbildungsjahr 1971/72 PKI-Zug
- Ausbildungsjahr 1974/75 Kraftfahrzeug- und SPW-Ausbildungskompanie
- Im Aug. 1989, mit der Umstrukturierung der Grenztruppen der DDR, wurde das Grenzregiment-10 zum Grenzkreiskommando-304 umstrukturiert.
30.10.1965 Bef. 85/65 MfNV Bef. 15/65, 85/65 CGT Auflösung: 1.8.1989 Bef. 58/89 MfNV Bef. 37/89 CGT Übergabe an: GAR-12 Das Grenzkommando Süd wurde am 29. Febr. 1971 auf Befehl des Ministers für Nationale Verteidigung Nr. 138/70 vom 27. Okt. 1970 aufgestellt. Das Kommando war im Standort Erfurt, Kranichfelder Straße disloziert. Nach Auflösung der Grenzbrigaden führte das Grenzkommando folgende Grenzregimenter direkt: Grenzregiment 1 Mühlhausen, Grenzregiment 3 Dermbach, Grenzregiment 4 Heiligenstadt, Grenzregiment 9 Hildburghausen, Grenzregiment 10 Plauen, Grenzregiment 15 Sonneberg, Grenzausbildungsregiment 11 Eisenach, Grenzausbildungsregiment 12 Rudolstadt. Mit der Neuformierung der Grenzkommandos wurden auch die Politabteilungen neu aufgestellt. Der Leiter der Politabteilung war als Parteifunktionär der SED dem Leiter der Politischen Verwaltung des Kommandos der Grenztruppen unterstellt und rechenschaftspflichtig. Er war zugleich Stellvertreter des Kommandeurs und diesem gegenüber für die politische Arbeit mit dem gesamten Personalbestand verantwortlich. Die Politabteilung führte auch die Grundorganisationen der SED - nur diese Partei war in den bewaffneten Kräften der DDR zugelassen - die Jugendorganisation (FDJ), die Gewerkschaftsorganisation sowie die Armeesportvereinigung "Vorwärts". Die letzten drei Organisationen galten als formell selbständig. Mit Hilfe ihrer Satzungen wurde die Führung durch die Politorgane faktisch durchgesetzt.
Inhaltliche Charakterisierung: Überlieferung:
- Befehle des Kommandeurs, 1969-1988;
- Anordnungen des Kommandeurs, 1965-1987;
- Dienstbesprechungen, 1975-1987;
- Lageberichte, 1983-1987;
- Unfallnachweise, 1981-1984;
- Planstellenbesetzungsnachweise, 1966-1987;
- Statistiken über Zivilbeschäftigte, 1972-1976;
- Grundsatzdokumente für die Kaderarbeit, 1981-1983;
- Finanzökonomie, 1978-1987;
- Übergabe/Übernahme der Dienstgeschäfte, 1968-1990DVH 53-7/;
- Chronik, 1965-1990;
- Truppengeschichte 1965-1979, 1979;
- Überprüfung der Gefechtsbereitschaft, 1974-1988;
Der zusammengefasste Bestand besteht aus den Unterlagen folgender Organisationseinheiten: Politabteilung/ Grenzregiment 1: Dienstbesprechungen 1980-1988; Informationsberichte 1965-1967, 1981-1985; Politabteilung/ Grenzregiment 3: Informationsberichte 1979-1981, Pläne zur Führung der politischen Arbeit 1984-1986; Politabteilung/ Grenzregiment 4: Informationsberichte 1977-1984, Pläne der politischen Arbeit 1984-1987, "ideologische Diversion" 1977-1981; Politabteilung/ Grenzregiment 9: Anordnungen 1974-1975, Pläne der politischen Arbeit 1981-1985, Informationsberichte 1975-1985, "ideologische Diversion" 1981-1984; Politabteilung/ Grenzregiment 10: Informationsberichte 1979-1985; Politabteilung/ Grenzregiment 15: Pläne der politischen Arbeit 1980-1985, Informationsberichte 1975-1986; Politabteilung/Grenzausbildungsregiment 11: Arbeitspläne 1965-1988, Informationsberichte 1981-1986; Politabteilung/ Grenzausbildungsregiment 12:Arbeitspläne 1971/72, 1985-1987, Informationsberichte1978-1986.
Erschließungszustand: Datenbank, Findkartei
Vorarchivische Ordnung: Im Kommando der Grenztruppen der DDR in Pätz wurde das Verwaltungsarchiv der Grenztruppen eingerichtet.
Das Verwaltungsarchiv war ein Zwischenarchiv und hatte die Aufgabe die Unterlagen aus den Registraturen der zum Bereich der Grenztruppen gehörenden Dienststellen zu sichten, zu übernehmen, zu bewerten und für die Benutzung, vor allem für dienstliche Zwecke, bereitzustellen.
Die Aktenbildung erfolgte bereits bei den Registraturbildnern auf der Grundlage des Einheitsaktenplanes, K 10/3/001, der für alle Dienststellen der Nationalen Volksarmee verbindlich war. Für die Übergabe des Schriftgutes an das Verwaltungsarchiv galten die militärischen Bestimmungen über das Militärarchivwesen sowie die Bestimmungen über Wachsamkeit und Geheimhaltung.
Die Provenienzstellen waren angehalten das Schriftgut, das seinen Wert für die unmittelbare Aufgabenerfüllung verloren hatte, an das Verwaltungsarchiv zu übergeben.
Der Einheitsaktenplan legte gleichzeitig auch die Aufbewahrungsfristen der Schriftstücke fest.
Diejenigen Unterlagen, die für eine längerfristige Aufbewahrung vorgesehen waren und vor allem die Entwicklung der Grenztruppen widerspiegelten, wurden nach 10 Jahren in das Militärarchiv der DDR, dem zuständigen Archiv, abgegeben.
Im Verwaltungsarchiv erhielten die Akten eine Archivsignatur und wurden nach der Bewertung und Verzeichnung numerisch fortlaufend im Magazin eingelagert .
Im Militärarchiv der DDR erfolgte eine tiefere Verzeichnung und die Akten erhielten eine neue Signatur.
Infolge der Vereinigung der beiden deutschen Staaten 1990 wurde das Militärarchiv der DDR vom Bundesarchiv übernommen und der Abteilung Militärarchiv zugeordnet. Die Unterlagen des Verwaltungsarchivs der Grenztruppen der DDR verblieben bis zur Auflösung des Militärischen Zwischenarchivs im Jahre 1995 in Potsdam, kamen zwischenzeitlich zum Zecke der Auswertung durch die Staatsanwaltschaft Berlin in das Bundesarchiv Berlin und wurden 1999 dem Bundesarchiv-Militärarchiv in Freiburg zugeführt.
Die Zusammenführung der Teilbestände vom Militärarchiv der DDR und dem Verwaltungsarchiv der Grenztruppen der DDR sowie eine neue Tektonik im Bundesarchiv-Militärarchiv machte eine Neuordnung der Bestände notwendig.
Archivsignatur des Verwaltungsarchivs der Grenztruppen: VA-06-...
Archivsignatur des Militärarchivs der DDR: GT ...
Archivsignatur des Bundesarchivs-Militärarchiv: DVH 53-7/... .
Die Akten der Politorgane wurden durch das Archiv der Grenztruppen in Pätz erfaßt und registriert und von dort an das Militärarchiv Potsdam übergeben. Die Unterlagen sind nur zum Teil erschlossen, noch nicht in die Datenbank eingegeben und müssen noch unter Potsdam-Signaturen VA-P-06/ GT-P/ bzw. unter der Signatur des Verwaltungsarchivs P ... bestellt und zitiert werden