Geschichte: Funktionsnachfolger des Gerichtsamts Döhlen wurden die Amtshauptmannschaft Dresden und das Amtsgericht Döhlen.
Weitere Angaben siehe 2.3.2.4.5 Gerichtsämter
Inhalt: Grundstückssachen.- Wegesachen.- Bausachen.- Bergbausachen.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.
Ausführliche Einleitung: Das Gerichtsamt Döhlen wurde am 1. Oktober 1856 gebildet und war für die Orte Birkigt, Deuben, Döhlen mit Oberdöhlen, Gittersee, Großburgk mit Neuburgk, Kleinburgk, Kleinnaundorf, Kohlsdorf (Hammer), Niederhäßlich, Niederhermsdorf, Niederpesterwitz, Oberpesterwitz, Potschappel mit Leisnitz, Saalhausen, Schweinsdorf, Unterweißig, Weißig (Ober-), Wurgwitz mit Hammer, Zauckerode, Zschiedge sowie dem Döhlener Forstrevier zuständig
[01] .
Das Gerichtsamt Döhlen unterstand dem Bezirksgericht Dresden.
Die Gemeinde Kleinnaundorf wurde in das Gerichtsamt Dresden eingegliedert
[02] .
Am 15. Oktober 1874 wurde auf der unteren Verwaltungsebene die Trennung von der Verwaltung und der Justiz vollzogen, die Aufgaben der inneren Staatsverwaltung, die bisher das Gerichtsamt Döhlen wahrnahm, wurden von der Amtshauptmannschaft Dresden fortgeführt
[03] . Somit war das Gerichtsamt Döhlen bis Ende September 1879 nur für noch für die Justiz zuständig.
Das Gerichtsamt Döhlen wurde am 1. Oktober 1879 vom Amtsgericht Döhlen abgelöst
[04] .
Das Gerichtsamt Döhlen hatte folgende Behördenleiter
[05] :
- Raabe, Julius Wilhelm (1857 – 1863)
- Lorenz, Alfred Arthur (1863 – 1879)
Die hier vorliegenden Akten sind bei der in den Jahren 2003 bis 2006 durchgeführten Auflösung der Bestände der Amtsgerichte (Lagerung) und der Vorakten der Amtshauptmannschaften herausgelöst worden. Verzeichnet wurden die Akten im Sommer 2006 durch Herrn Christian Strunz. Die Klassifizierung erfolgte durch Roland Pfirschke.
Weitere Akten des Gerichtsamts Döhlen können sich in den Beständen 10754 Amtshauptmannschaft Dresden und 11053 Amtsgericht Freital-Döhlen befinden.
[01] GVBl. 1856, S. 257
[02] GVBl. 1874, S. 251 f.
[03] GVBl. 1874, S. 113 ff.
[04] GVBl. 1879, S. 238
[05] Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 - 1945, Reihe B, Band 14: Sachsen, S. 224 f. und GVBl. 1875 bis 1878
