Kg. Maximilian bekundet, daß ihm bekannt gemacht wurde, daß die Geistlichkeit in Stadt und Diözese Mainz an ihren Gütern, kirchlichen Lehen, Rechten, Gerichtsbarkeiten, Einkünften und den ihnen untergebenen Menschen durch vielfältige Neuerungen seitens weltlicher Mächte Belastungen und Beschwerungen erfuhr, auch daß sie durch Vorwand von adligen und nicht-adligen Schuldnern des Erzbischofs von Mainz Einkerkerung, Pfändung, Brand und Plünderung erlitten haben. Die Gen. haben dem A einen Brief seines + Vaters, Ks. Friedrichs III., von 1466 November 24 vorgelegt und darum gebeten, ihre Privilegien, Rechte, Güter, Zehnten und Einkünfte zu erneuern und zu bestätigen. Der A ist dem nachgekommen und hat die Gen. in seinen und den Schutz seiner Nachkommen und des Hl. Reiches aufgenommen und ihnen Verteidigung, Schirm und Befriedung gewährt. Insbesondere sollen sie nicht mehr für die Schuldforderungen an den EB und die Mainzer Kirche verpflichtet sein und durch Gff., Barone, Ritter, Adlige oder Nicht-Adlige mit Raub, Brand, Pfändung, Arrest u. anderem geschädigt werden. Zur Beschützung und Verteidigung der Geistlichkeit gegen solche Vorhaben hat der A diesen die Kurfürsten und Fürsten von Mainz, Trier, Köln, Magdeburg, die B von Straßburg, Würzburg, Worms, Speyer, Hildesheim, Halberstadt, Paderborn, den Fürstabt von Fulda, den Pfgr. bei Rhein, die Fürsten von Sachsen, Bayern, Braunschweig, Lüneburg, die Markgf. von Brandenburg und Baden, die Landgrafen von Hessen, die Grafen von Württemberg, Nassau, Sayn (Seyna), Sols, Wertheim, Schwarzburg, Stolberg, Gleichen, Waldeck, Hanau, Isenburg, Eppstein, Königstein, die Ritter von Cronberg, Reiffenberg, Falkenstein, die Bürgermeister und Räte der Städte Mainz, Köln, Frankfurt, Friedberg, Gelnhausen, Wetzlar (Wetzfflar), Mühlhausen, Nordhausen, Erfurt, Fritzlar, Worms, Speyer, Oppenheim, Wesel, Boppard, Ingelheim und den Distrikt (districtus) Rheingau eingesetzt, die die Geistlichkeit, Äbte, Pröbste, Dekane, Kapitel, Kanoniker, Vikare, Plebane, ihre Hintersassen und Einkünfte handhaben, beschützen und verteidigen und ihnen mit Rat und Hilfe beistehen sollen,