Geschichte: Der Betrieb Land-, Bau- und Holzbearbeitungsmaschinen-Ausbildungswerk VEB, Leipzig, kurz LBH Ausbildungswerk VEB, Leipzig, wurde am 1. Oktober 1948 per Beschluss der DWK gegründet und der LBH Vereinigung Volkseigener Betriebe (Z) Land-, Bau- und Holzbearbeitungsmaschinen, Leipzig, als juristisch unselbstständiger Betrieb zugeordnet. Das Ausbildungswerk ging aus der Gemeinschafts-Lehrwerkstatt eGmbH, Leipzig, und der Lehrwerkstätte Leipziger Metallindustrieller eGmbH, Leipzig, hervor. Die Lehrtätigkeit der Vorgänger wurde fortgeführt. Das 1918 gegründete Unternehmen Schleifmaschinen Theodor Graupner KG, Brand-Erbisdorf, wurde per Januar 1947 verstaatlicht und im Dezember 1949 dem Ausbildungswerk angeschlossen. 1952 erhielt das Ausbildungswerk den Namen Wilhelm Pieck. Es wurde dem VEB Werkstoffprüfmaschinen Leipzig eingegliedert. Zum 1. Januar 1955 übernahm der VEB Schwermaschinenbau S. M. Kirow Leipzig das Ausbildungswerk.
Der Bestand enthält auch Schriftgut der Provenienz Schleifmaschinen Theodor Graupner KG, Brand-Erbisdorf.
Inhalt: Rechtsverhältnisse.- Bilanzen.- Inventur.- Steuerangelegenheiten.- Patentangelegenheiten.- Fotos von Schleifmaschinen.
Ausführliche Einleitung: Geschichte des Land-, Bau- und Holzbearbeitungsmaschinen Ausbildungswerk VEB
Der Land-, Bau- und Holzbearbeitungsmaschinen Ausbildungswerk VEB, Leipzig, kurz LBH, wurde am 01.10.1948 per Beschluss der Deutschen Wirtschaftskommission (DWK) gegründet. Das Ausbildungswerk ging aus den beiden Genossenschaften Gemeinschafts-Lehrwerkstatt eGmbH, Leipzig, kurz GLW, und der Lehrwerkstätten Leipziger Metallindustrieller eGmbH, Leipzig, kurz LWLM, hervor
[01] . Diese beiden Lehrwerkstätten standen nach dem 2. Weltkrieg unter der Verwaltung des Landes Sachsen und wurden beide seit dem 19.09.1947 von dem Ausbilder Alfred Riedel allein geführt
[02] . Das 1918 gegründete Unternehmen Schleifmaschinen Theodor Graupner KG, Brand-Erbisdorf, wurde per Januar 1947 verstaatlicht und im Dezember 1949 dem Ausbildungswerk angeschlossen.
Bei der Überführung der Betriebe in Volkseigentum wurden die beiden Lehrwerkstätten GWL und LWLM aufgelöst und aus dem Genossenschaftsregister für den Bezirk des Amtsgerichtes Leipzig gelöscht
[03] . Das neu gebildete Ausbildungswerk übernahm die Belegschaft, die Lehrlinge, die Industrieanlagen und die Gebäude ihrer Vorgänger. Später bekam der VEB den Ehrennamen "Wilhelm Pieck". Die Lehrtätigkeit der Vorgänger wurde fortgeführt, bis der VEB Schwermaschinenbau S. M. Kirow das Ausbildungswerk 1954 übernahm
[04] .
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Am 02.09.1999 wurden ca. 14 lfm Schriftgut von der Firma Werkzeugprüfmaschinen GmbH, Leipzig, an das Sächsische Staatsarchiv Leipzig übergeben. Es handelte sich dabei um Unterlagen von verschiedenen Vorgängerbetrieben dieses Unternehmens aus der Zeit vor 1956. Nach der Sichtung des Schriftgutes wurden mehrere Bestände gebildet, darunter der Bestand des Land-, Bau- und Holzbearbeitungsmaschinen Ausbildungswerkes VEB, dem auch die Unterlagen der Firma Theodor Graupner KG zugeordnet wurden. Der Umfang beträgt etwa 0,4 lfm, der Zeitraum umfasst die Jahre 1924 - 1955. Akten der LWLM und der GLW wurden von der LBH teils fortgeführt und sind in diesen Bestand eingegangen.
Von einer Kassation ist aufgrund des geringen Umfanges der Überlieferung abgesehen worden. Die bestehende Aktenformierung wurden nicht immer beibehalten, umfangreiche Akten in Bände untergliedert und die Archivnummer ordnungsunabhängig vergeben.
Die Verzeichnung und das Erstellen eines Findbuches erfolgten mittels des Computerprogrammes AUGIAS.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält vor allem Leitungsschriftgut, Rechnungsunterlagen und Unterlagen zur Schließung des Betriebes.
Daniel Jahn
25.02.2000
[01] SächsStAL, Lehrwerkstätte Leipziger Metallindustrieller eGmbH Nr. 34.
[02] SächsStAL, Genossenschaftsregister für den Bezirk des Amtsgerichtes Leipzig, Nr. 291/346.
[03] SächsStAL, Genossenschaftsregister für den Bezirk des Amtsgerichtes Leipzig, Nr. 291/346.
[04] SächsStAL, Land-, Bau- und Holzbearbeitungsmaschienen Ausbildungswerk VEB, Nr.7-10.
