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Statistisches Landesamt Württemberg-Hohenzollern: Volks- und Berufszählung 1946, Volks- und Wohnungszählung 1950 (Bestand)
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Wü 4/1 T 1
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen (Archivtektonik) >> Südwürttembergische Bestände >> Gesamtstaat (ohne Fachressorts) >> Staatskanzlei Württemberg-Hohenzollern und zentrale Landesinstitutionen
Überlieferungsgeschichte
Der 1945 als Dienststelle der französischen Militärregierung errichtete "Service de Statistiques et d'Etudes Economiques" in Tübingen, dessen Hauptaufgabe der amtliche statistische Dienst für das französisch besetzte Gebiet Württembergs und Hohenzollerns war, wurde durch Beschluß des Direktoriums vom 26. März 1946 rückwirkend auf den 1. März 1946 als Dienststelle des Staatssekretariats für das französisch besetzte Gebiet Württembergs und Hohenzollerns mit der Bezeichnung "Statistisches Landesamt für Württemberg-Hohenzollern" (nicht selten auch Württembergisches Statistisches Landesamt genannt) übernommen und dem Geschäftsbereich des Direktorialamts (1947 in Staatskanzlei umbenannt) zugeordnet. Mit Erlaß des Finanzministeriums Baden-Württemberg vom 22. Juli 1952 wurde das Statistische Landesamt für Württemberg-Hohenzollern dem Statistischen Landesamt Stuttgart unterstellt, mit Wirkung zum 1. Mai 1953 wurde es Außenstelle des zu diesem Datum gebildeten Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg, Sitz Stuttgart, mit der Bezeichnung "Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Außenstelle Tübingen". Die Außenstelle, die der Dienst- und Fachaufsicht des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg unterstand, wurde 1956 aufgelöst.
Inhalt und Bewertung
Die Volks- und Berufszählung vom 29.10.1946 war die erste einheitliche Bestandsaufnahme der Wohnbevölkerung in den vier Besatzungszonen und in Berlin nach dem Ende des 2. Weltkriegs. In der französischen Besatzungszone war eine solche Zählung am 26. Januar 1946 vorausgegangen. Die Ergebnisse der Zählung vom 26.10.1946 liegen für das Land Württemberg-Hohenzollern in gedruckter Form vor (Württemberg-Hohenzollern in Zahlen 3/4, 1947). Die Zählung erstreckte sich auf alle Personen, die sich am 29.10.1946 im Lande aufhielten. Ausgenommen war das Personal der Besatzungsmächte.
Die wesentlichen Merkmale der Zählung waren:
Geschlecht, Alter, Familienstand, Religionszugehörigkeit, Muttersprache, nationale Abstammung, gegenwärtige Staatsangehörigkeit, Schulbildung, Wehrdienstverhältnis, Beruf. Aufschlussreich für die Bevölkerungsbewegung sind die Angaben zum Wohnort am Stichtag 1.9.1939.
