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Beschuldigter: Zander, Otto, * 01.09.1902, Lodz/Polen Dienstgrad: Angestellter der jüdischen Ghettos in Lodz und Pabianice/Polen in der Zeit von 1941-1943 Tatbestand: Der Beschuldigte Zander wurde von seiner Tochter angezeigt. Sie trug vor, ihr Vater sei im Besitze von wertvollen Schmuckstücken, Uhren und Goldrubel, die aus jüdischem Besitz stammen müssen. Ihr Vater sei während des Krieges in Lodz in einem Judenlager oder Ghetto tätig gewesen, in dem jüdische Menschen umgebracht worden seien. Aufgrund dieser Angaben wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und zunächst eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Tatort: Lodz und Pabianice/Polen Tatzeit: 1941-1943 Az.: LKA BW I/8-9/64, ZSt LB 3 AR 1142/63, StA Stuttgart 17 Js 424/63 Bemerkung: Bei der durchgeführten Hausdurchsuchung wurden mehrere Uhren, z.T. aus Gold, Brillantschmuck und Goldrubel gefunden (s. Beweisstückverzeichnis vom 30. Januar 1964). In einer Vernehmung erklärte der Beschuldigte Zander, daß ihm diese Schmuckstücke von jüdischen Lagerinsaßen regelrecht aufgedrängt worden seien. An Tötungsmaßnahmen habe er sich nie beteiligt. Das Verfahren der Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen des Verdachtes der Beihilfe zum Mord mußte schließlich am 27. Februar 1964 mangels Beweises eingestellt werden.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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