Auf unserer Webseite werden neben den technisch erforderlichen Cookies noch Cookies zur statistischen Auswertung gesetzt. Sie können die Website auch ohne diese Cookies nutzen. Durch Klicken auf „Ich stimme zu“ erklären Sie sich einverstanden, dass wir Cookies zu Analyse-Zwecken setzen. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen hier einsehen und ändern.
Verkauf von Geldzinsen zu Fritzlar an den Bruder Heinrich Mannshaupt durch Abt, Prior und Konvent von Cappel
Anmelden
Um Merklisten nutzen zu können, müssen Sie sich zunächst anmelden.
Kloster Spieskappel - [ehemals: A II] >> 1320-1329
1326 März 8
Ausf. Perg. - Sg. fehlen, 2 Einschnitte vorh.
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Anno domini 1326, 8. Idus Martii
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Abt Hermann, Prior und Konvent des Stifts Cappel bekunden, daß sie ihrem Mitbruder Heinrich gen. Mannshaupt (Mannishobeth) einen jährlichen Zins von 1 lb.d. aus dem Haus Richolfs zu Fritzlar, gelegen hinter dem Haus des verstorbenen Fritzlarer Bürgers Gerlach gen. Holzschuh (Holzschuch), sowie einen Zins von 4 s., fällig aus einigen Äckern an dem bei Fritzlar gelegenen Berg Eckerich, für 24 lb.h. verkauft haben. Die Kaufsumme hatte Bruder Heinrich von seiner Mutter (ex parte matris sue) zum Erwerb eines für sein Jahrgedächtnis bestimmten Zinses erhalten. Die Aussteller bestätigen den Erhalt des Geldes (quam pecuniam ab eo numeratam recepimus), das sie für notwendige bauliche Erneuerungen des Stifts, besonders aber des Kreuzganges, verwenden wollen. Der Zins von 24 s.d. (a) dient folgenden Zwecken: 4 s.d. sollen zu Gründonnerstag und Karfreitag für Weißbrot den im Refektorium dienenden Brüdern (dominis et fratribus) zur Stärkung (pro consolacione) gegeben werden, des weiteren in der Oktave vor Martini (Martini hyemalis) zum Jahrgedächtnis der Eltern, Konrads und Luckards, des genannten Bruders Heinrichs. 8 s.d. erhalten die Cappeler Schwestern für den Dienst beim Begehen des Anniversars und 2 d. bekommt der an diesem Tag dort zelebrierende Priester. Weiterhin sollen am gleichen Tag den Brüdern im Dienst (in servicio) 10 s.d. minus 2 d. (preter duos denarios) für das gegeben werden, was mit dem genannten Geld besser erworben werden könnte (quod cum dicta pecunia poterit melius comparari). Die restlichen 2 s. erhalten die an diesem Tag im Stift anwesenden und zu zelebrieren beabsichtigenden Priester. Ihre Anzahl soll dabei keine Rolle spielen. Wenn zwei oder drei anwesend sind, soll ihnen 2 s. ausgehändigt werden, wenn es dagegen zehn oder zwanzig sind, auch nicht mehr.
Vermerke (Urkunde): Rückvermerk: (15.Jh.) Item xxiiii sol[idi] denariorum in Fritzlar
Vermerke (Urkunde): Zeugen: ---
Vermerke (Urkunde): Siegler: die Ausst. (Abt und Konvent)
