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Gutachten der herzoglichen Räte zu verschiedenen Beschwerden, mit denen Herzog Ulrich auf dem kommenden Reichstag konfrontiert werden könnte (65)
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 1 Regierungsakten Herzog Ulrichs
Regierungsakten Herzog Ulrichs >> Unterlagen >> Unterlagen aus den Jahren 1534 bis 1548
Enthält: Reichskammergerichtsprozess mit dem ausgewanderten Abt von Maulbronn; Streit mit dem nach Vorderösterreich ausgewanderten Abt [Johannes V. Kern] von St. Georgen, der einem Verhör in Stuttgart fernblieb; mögliches Engagement König [Ferdinands] im Fall des Klosters Königsbronn, wo nach dem Tod des Abts kein neuer gewählt wurde, sondern der Prior zum Verwalter bestellt wurde; unerledigte Angelegenheiten mit dem Deutschmeister bezüglich Reisekosten und der Besetzung "der pfarr und pfrunden"; Klage Burkhards von Weiler im Namen seiner Kinder und der des verstorbenen Kaspar von Weiler gegen Herzog Ulrich "bey der königlichen majestät" über die Vorenthaltung ihrer Lehen; mögliche Beschwerden von Dietrich Speths [von Zwiefalten] und "des Stouffers" (evtl. Georg Staufers von Bloßenstaufen) Söhnen und Erben, denen ihre Güter wegen mehrerer "bösen thaten", u.a. der Beteiligung "innsonnderheit" Speths an Mordanschlägen gegen Herzog Ulrich, zu Recht entzogen worden seien; Beschwerden Württembergs über das gegen württembergische Privilegien verstoßende Kaiserliche Hofgericht Rottweil; mögliche Beschwerden von Wilhelm Fetzer [evtl.: zu Neidlingen] und seiner Frau Anastasia wegen des Entzugs von Wiesen bei Weilheim [an der Teck]; Streitigkeiten mit Markgraf Ernst [von Baden-Durlach] im Zusammenhang mit Forst- und Jagdrechten im Hirsauer Forst und bei Wiernsheim; Vorwürfe von [1534] ausgewanderten Angehörigen der Ehrbarkeit gegen Herzog Ulrich; mögliches Engagement König [Ferdinands] im Fall des ausgewanderten ehemaligen Propsts und Kanzlers der Universität Tübingen, Ambrosius Widmann; Gründe für die Verweigerung der Belehnung von Angehörigen des "gemainen Adels"; Anspruch der Grafen Wilhelm und Hans Jakob von Eberstein auf die Kastvogtei des Klosters Herrenalb; mehrere Forderungen von Peter Scher, u.a. danach, ihn die Zinsen eines Guts in Pfullingen einziehen zu lassen.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.