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Sammlungen und Sonderbestände
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Freiburg (Archivtektonik)
Inhalt und Bewertung
Die Beständeserie W enthält (neben Sammlungen verschiedener Archivfindmittel) zum einen Plakate, Flugblätter, Fotos, Tonträger und andere Materialien nicht-staatlicher Herkunft, die als Einzelstücke zusammengetragen wurden, um die Überlieferung staatlicher Verwaltungsbehörden zu ergänzen; einzelne dieser Bestände wurden als von nicht-staatlicher Seite angelegte geschlossene Sammlungen ins Archiv übernommen. Zum anderen befinden sich in der Serie W auch Archivalien staatlicher Herkunft der oben genannten Art, die aus konservatorischen Gründen ihren eigentlichen Beständen entnommen wurden. Darüber hinaus enthält die Serie W Sammlungen von Reproduktionen von Archivgut (insbesondere Mikrofilme und Fiches) und in geringem Umfang Überlieferungssplitter staatlicher Behörden außerhalb des Zuständigkeitsbereichs des Staatsarchivs Freiburg.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
